ACHTUNG: Da beim Tiertaping noch nicht in jedem Teilbereich ausreichende wissenschaftliche Erkenntnisse durch evidenzbasierte Studien vorliegen, kann die Wirkung bzw Wirksamkeit der Anlagen nicht belegt werden. Die hier vorgestellten Wirkweisen und Anwendungsbeispiele beruhen auf Erklärmodellen, Rückmeldungen und positiven Erfahrungsberichten von Tierhaltern, Therapeuten und Tapeanwendern.
* Erhöhte Körperwahrnehmung und Koordination des Hundes
* Möglichkeit der Korrektur von Gelenkfehlstellungen und Haltungsschwächen (z.B. Senkrücken)
* Schmerzreduktion durch Stimulation von Hautrezeptoren
* Bei Muskelverspannungen oder Atrophien, Tonusausgleich der Muskulatur
* Lösen von Verklebungen und dadurch Verbesserung der Faszienfunktionalität
* Anregung des Blut- und Lymphflusses durch Steigerung der Mikrozirkulation
* Einfluss auf Meridiane und Akupunkturpunkte
Die Methode des Kinesiolgischen Tapings ("kinesis" = Bewegung und "tape"= Band ), 1979 vom Japanischen Arzt und Chriopraktiker Kenzo Kase entwickelt, hat sich schon seit längerer Zeit in der humanen Physiotherapie bei diversen Sportverletzungen, muskulären Problemen und Co bewährt.
Mit der Einführung von speziellem Tapingmaterial , das sich mit verbesserten Klebeeigenschaften auch im Tierfell haltbar zeigt, ebnete sich der Weg für den Einsatz in der Hundetherapie.
Vereinfacht erklärt kommt es durch das Anheben der Haut bzw. dem Fell mit dem aufgebrachten Tape (durch sog. Convolutions) zu einer Druckreduzierung des Gewebes, wobei gleichzeitig die Durchblutung und Nährstoffversorgung des Areals gesteigert wird.
Man spricht auch von einem Effekt auf neurophysischer Ebene, zahlreiche Rezeptoren werden unter der Haut stimuliert,
unter anderem die Nozireptoren, welche für die Schmerzwahrnehmung verantwortlich sind.
Auch lässt sich durch spezielle Tape Anlagen der Lymphfluss anregen, Muskeln entspannen oder aktivieren, Gelenke unterstützen und gestörte Bewegungsabläufe optimieren.
Bewegung fördert im übrigen die Wirksamkeit der Tapes, deshalb ist es auch ratsam dem Hund in der Zeit den gewohnten Auslauf zu bieten.
Schmutz und Wasser stellen normalerweise kein Problem für die Haltbarkeit der Tapes da, etwas problematisch wird es aber bei Hunden mit sehr langem Fell. Es ist abzuwägen, ob eine Tapeanlage in diesem Fall Sinn macht, oder lieber darauf verzichtet wird.
Ansonsten kann man bei einem Tape am Hund von einer Haltbarkeit von ca 24 Stunden bis 4 Tagen ausgehen, je nach Anlagestelle und Technik.
Die Wirkung setzt schon nach wenigen Stunden ein, deswegen ist es auch keine Schande falls das Tape etwas früher abfällt wie gewünscht.
Am Besten entfaltet das Tape seine positiven Eigenschaften in Kombination mit einer Therapie manueller Art.
Man spricht auch davon, dass durch das Tape die Hand des Therapeuten für einen gewissen Zeitraum nachwirken kann und der Heilungsprozess so zusätzlich einen positiven Anschub erfährt.
Vor dem Tapen ist unbedingt zu beachten, dass das Fell des Hundes trocken und frei von Produktrückständen ist.
Ich verwende ausschließlich hochwertige Materialien, welche vom Hund sehr gut vertragen werden.
Der Markt bietet die Elastischen Tapes in vielen verschiedenen Farben an, diese haben jedoch keinen Einfluss auf die Beschaffenheit des Materials. Es gibt mehrere Theorien wie Farben und deren Schwingungen auf uns Menschen und Tiere wirken.
Blau wird eine beruhigende kühlende Wirkung nachgesagt, wobei Rot eher als wärmend und aktivierend gilt.
Grün wirkt allgemein harmonisierend und fördert Entspannung.
Ich beziehe die energetische Farbenlehre in meiner Tapeauswahl immer mit ein.
Selbstverständlich dürfen Sie mitbestimmen welche Tapefarbe an Ihren Hund kommt, ich werde immer versuchen Ihren Farbwunsch zu berücksichtigen.